Und wieder geht der nächste Tag zu Ende...Irgendwann heute ist mir plötzlich aufgefallen, dass ja schon Donnerstag ist. Die erste Woche in Vietnam geht dem Ende zu, obwohl sie mir am Anfang endlos erschien.
Heute hatte ich das erste Mal Sprachkurs, der um halb 1 begann. Die Busfahrt dorthin war wieder ein Erlebnis, weil der Bus dieses Mal so voll war, dass ich manchmal Angst hatte, nicht mehr mitzukommen. Der Bus ist nämlich in etwa so voll wie die Busse in Kassel zu Schulzeiten morgens - zumindest ähnlich wie ich es von der 32 kenne. Das heißt also: Armmuskeltraining. ;) Was hier aber anders ist, dass im Bus ein Mann kommt, der entweder die Monatskarten kontrolliert oder das Geld für die Fahrkarten einsammelt. Das ist ein kleines Problem, das Geld zu holen, während man im Bus steht und der pausenlos hin und her schaukelt.
Die Universität, wo der Sprachkurs stattfindet, sieht von außen nicht so spektakulär aus, aber der Raum, in dem wir Unterricht haben, ist sehr modern eingerichtet. Da war ich am Anfang ganz schön beeindruckt. Die Klimaanlage lief so stark, dass ich mir nach einer halben Stunde hätte eine Jacke überziehen können; das war bisher auch noch nicht der Fall. Vietnamesisch zu lernen scheint für mich allerdings eine Sache der Unmöglichkeit. Heute ging es um die Begrüßung, was aber gar nicht so einfach ist, weil jede Person verschiedenen Alters anders angesprochen werden muss. Wie man das dann anwendet, wenn man die Personen noch nicht kennt, frage ich mich auch noch. Außerdem ist die Aussprache sehr schwer. Es ist ganz lustig zu beobachten, wie jeder versucht, genau in der Tonlage zu sprechen, die unsere Lehrerin uns vorspricht. Ich bin von meiner Aussprache so ziemlich gar nicht überzeugt. Unsere Lehrerin hat mal in Kassel studiert, was ich ganz interessant fand! Ein bisschen Heimatgefühl...;)
Nach dem Sprachkurs, der wahnsinnig anstrengend war, weil man sich so konzentrieren musste, um mitzukommen, sind wir erst mal zurück gefahren. Später ging es dann noch in die Altstadt, wo wir an ein paar Geschäften vorbeigegangen sind und dann etwas gegessen waren. Als wir zurückkamen, war es plötzlich schon wieder 10 Uhr und der Tag fast vorbei.
Langsam bekommt man hier doch so etwas wie Routine. Ich kenne die Straßen hier in der Gegend zumindest ein bisschen und wusste heute sogar, wo ich in der Altstadt aussteigen musste.
Ich werde mich dann mal wieder verabschieden, aber melde mich sicher bald wieder!
Eure Clara
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