Hallihallo, ich schon wieder. :)
Bisher hatte ich einen sehr interessanten Tag. Nachdem es mir in der Nacht nicht so gut ging, habe ich heute bis halb 10 geschlafen - eine halbe Ewigkeit - und war danach trotzdem nicht eingeschlafen. Wir sind dann gegen halb 11 in die Altstadt gefahren und durch die Gassen gelaufen. Es war spannend und ganz neue Eindrücke. In einer Straße war eine Art Markt, wo wirklich alles verkauft wurde. Da schwommen dann lebende Fische im Wasser - vielmehr schwimmen konnten sie nicht, weil sie nur aufeinander lagen und sich nicht bewegen konnten. Hühner saßen ähnlich in ihren Käfigen und warteten auf den Verkauf. Besonders der Fisch riecht wahnsinnig stark - ich hätte nicht gedacht, dass der Geruch, der hier in unserem Viertel in Hanoi herrscht noch getoppt werden kann. Das Obst sah echt ganz gut aus, aber ich habe immer noch so gar keinen Hunger, dass ich davon nichts essen bzw. kaufen wollte. Wir sind zwei Stunden durch die Stadt gelaufen, bis wir echt fertig waren und mit dem Bus zurückgefahren sind. Das Busfahren ist hier sowieso eine Sache für sich, weil der Bus generell an Haltestellen nicht hält, sondern langsam fährt und man quasi im Fahren in den Bus springen muss. Dann kann man nur hoffen, dass man die richtige Haltestelle rechtzeitig erkennt und dort dann auch aus dem Bus springen kann, der natürlich wieder nicht wirklich anhält. Auf der Hinfahrt hat uns ein Vietnamese begleitet, der glaube ich total begeistert war, mal Weiße zu sehen und sprechen zu können. Leider war sein Englisch aber nicht ganz verständlich...Ansonsten ist man hier aber wirklich oft eine Attraktion, sogar in der Altstadt, wo man auf einige Touristen trifft. Viele sprechen einen an - leider auf vietnamesisch - oder fassen einen sogar an. Aber wirklich nervig ist das noch nicht, viel mehr interessant.
An die Lebensumstände hier gewöhne ich mich auch langsam. Es ist zwar sehr einfach und auch nicht ganz sauber, aber in Ordnung. Unsere Dusche war zumindest bei mir bisher immer kalt, sodass ich heute morgen beim Duschen sogar gefroren habe - eine ganz neue Erfahrung, die ich im Moment aber gerade etwas herbeisehne.
Ansonsten bin ich im Moment in Gedanken bei meinem Vater, dem ich hier auf diesem Weg noch mal alles, alles Gute zum Geburtstag wünschen möchte!
Danke für die vielen E-Mails bisher; jede einzelne hat mich sehr gefreut!
Viele liebe Grüße, eure Clara
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