Donnerstag, 29. Oktober 2009

Gruß aus meinem neuen Zuhause

Jetzt ist es endlich so weit - ich bin in meiner endgültigen Unterkunft angekommen! Ein anstrengender Umzugstag liegt hinter mir, denn ich hatte plötzlich so viele Dinge angesammelt, die mit in das neue Haus sollten, dass es ganz schön viel auszupacken gab. An mein Zimmer gewöhne ich mich immer mehr und werde immer zufriedener und zuversichtlicher, dass es bald schon schön und wohnlich eingerichtet sein wird. Ich warte noch auf meinen Schreibtisch, der die ganze Sache dann abrundet. Am Anfang war es aber mal wieder ein kleiner Schock - das Zimmer wirkte so leer und lieblos und in meinem Schrank kann man gar nichts aufhängen, sodass ich im ersten Moment wirklich nicht wusste, wohin mit meinen Klamotten. Jetzt habe ich mir eben ein Seil aufgespannt, auf dem jetzt meine Kleidung hängt. :) Von dem Internet hatte ich mir hier auch mehr erwartet - es scheint willkürlich Seiten zu öffnen oder eben nicht, aber immerhin geht es und wir haben hier überhaupt die Möglichkeit, ins Internet zu gehen.
Ich bin gespannt, wie es sich hier im Haus weiterentwickelt. Schon jetzt ist es eine sehr starke Umstellung auf alles selbst zu achten - wir müssen uns Wasser selbst besorgen, ich bin gespannt, was wir machen, wenn die Gasflasche zum Kochen leer ist, und man muss immer darauf achten, dass alles abgeschlossen ist; und das ist hier wirklich eine Herausforderung, weil wir insgesamt vier Schlüssel zum Abschließen verschiedener Türen und Schlösser haben. Aber wie ich in den letzten zwei Monaten schon erfahren durfte, gewöhnt man sich ja an vieles.
Ansonsten war die Woche bisher sehr anstrengend, aber auch sehr schön! Gestern Abend war ich kurz davor, das erste Mal richtig Badminton zu spielen, aber dann haben wir kein Feld gefunden - aber ich bin wirklich kurz davor! ;)
Am Mittwoch hatten wir eine Schlange in der Schule. In der Pause haben plötzlich alle Kinder geschrien und auf den Boden gestarrt, bis zwei "mutige" Lehrer ihre Schuhe nach ihr geschmissen haben. Ich glaube, sie waren dann die größten Helden für die Kinder.
Heute Abend werde ich mich jetzt noch etwas ausruhen, nachdem mittlerweile alles halbwegs seinen Platz gefunden hat, und hoffentlich nicht so spät schlafen; nach meinem 6-Stunden-Schultag (das ist wirklich lang!) möchte ich nämlich das Wochenende in Soc Trang verbringen, weil dort dieses Wochenende das Oc Om Bok stattfindet, ein Fest der Khmer-Minderheit, die dort lebt. Ich werde euch davon natürlich berichten!
Bis bald,
Eure Clara

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