Dienstag, 30. März 2010

Da Lat















Und zum Abschluss noch etwas Da Lat. Dort war ich insgesamt vier Tage, wobei man den ersten Tag nicht wirklich mitzählen kann. wir sind nämlich auf die glorreiche Idee gekommen, über Nacht zu fahren, sodass wir zum einen eine Übernachtung sparen und zum anderen dann den kompletten nächsten Tag in Da Lat haben. Dumm nur, dass der Bus (in dem wir schließlich alleine saßen, d.h. zwei Busfahrer, wir und ein riesiger Bus) morgens um drei in Da Lat ankam und wir völlig verloren eine Stunde lang ins Zentrum gelaufen sind (inklusive 15kg Gepäck von Laos und schmerzendem Knie), um uns dort von Cafe zu Cafe zu hangeln, bis endlich ein Gästehaus aufgemacht hat. Trotz ein bisschen Nachholen des Schlafes hielt die Müdigkeit den ganzen Tag über an. Wir liefen etwas durch die Stadt, besichtigten das crazy house und den Sommerpalast des Bao Dai. Am nächsten Tag mieteten wir ein Fahrrad, bekamen sogar ein Mountainbike, was für ein Gefühl, wieder eine Gangschaltung am Fahrrad zu haben. Bei der bergigen Umgebung war die aber auch sehr nützlich. Wir sind zu einer Seilbahn gefahren, sind damit einmal herunter zu einem See und wieder hinauf gefahren und kamen anschließend zufällig am Tal der Liebe vorbei. Das Tal der Liebe hieß ursprünglich Tal des Friedens und wurde wohl von einigen romantisch veranlagten vietnamesischen Studenten in Tal der Liebe umbenannt. Nun ja, Kitsch pur, aber sehr amüsant. Den Rest des Tages verbrachten wir im Flower Garden, einem großen Park mit vielen Blumen und nachgebildeten Tieren, die von Rehen über Giraffen bis zu Tigern reichen. Da das Fahrradfahren auf Dauer aber dann doch etwas anstrengend war, liehen wir uns am nächsten Tag ein Moped aus. Damit fuhren wir zum Lang Bian, einem über 2000m hohen Berg, den wir bestiegen. Während der Aufstieg gerade noch so gut ging, wurde der Abstieg zur Tortur, denn mein Knie war noch lange nicht verheilt. Aber wer mich kennt, weiß, dass mich das nicht von einer Wanderung abhält. Gelohnt hat es sich allemal, denn oben hatten wir wirklich einen wahnsinnigen Ausblick. Den Rest des Tages füllten wir mit einem Ausflug zum Seufzersee.
Für den folgenden Tag hatten wir canyoning gebucht. Wir seilten uns an Felswänden ab und "rutschten" durch Wasserfälle. Das ganze war zwar nicht ganz so spektakulär wie erwartet, hat aber Spaß gemacht. Am Ende waren wir noch an einem Wasserfall, wo es eine Sommerrodelbahn gab. Wir waren so ziemlich die einzigen, die die Sommerrodelbahn hinuntergefahren sind. Die vietnamesischen Touristen haben sie dazu benutzt, wieder hinauf zu fahren.
Insgesamt hat mir Da Lat sehr gut gefallen und wenn ich hier jetzt in der Hitze sitze und fast zerfließe, wünsche ich mir das kühle, angenehme Klima von dort zurück.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen